Wenn ich mit meinem Haffi ins Roundpen gehe, ist er schon immer sehr motiviert, weil er weiß das wir gleich zusammen spielen. Beobachtet eure Pferde genau und ihr bemerkt, das sie oft miteinander spielen. Es ist wie mit Kindern...spielen macht einen Mordsspaß.
Alle kennen das Longieren. Halfter oder Trense rauf, Longe ran und los geht das Pferd im Kreis um uns rum.Geschwindigkeit verändern wir mit Gerte und Stimme. So ist es auch mit der Freiheitsarbeit, nur ohne Longe und man nimmt dafür die Körpersprache noch dazu.
Merlin und ich betreten das Roundpen und ich zeige ihm deutlich mit meinem Körper an, das er Abstand von mir halten soll. Dafür mache ich mich groß und gebe meine Energie nach vorne. Merlin geht an den Rand des Roundpen, sieht mich an und wartet was als nächstes kommt. Ich zeige mit meinem Finger in die Richtung, in die er gehen soll und sage "vorwärts". Meine Energie schicke ich in seine Richtung und zwar genau auf die Hinterhand. Dies ist ja sozusagen der" Motor" des Pferdes. Ich lasse ihn im Schritt einige Runden gehen und wechsel dabei natürlich auch die Seite. Dies tu ich indem ich auf seine Schulter sehe, die Energie darauf richte und "herum" sagen. Dabei trete ich noch minimal etwas vor die Schulter. Er wendet und geht im Schritt weiter. Nachdem Aufwärmen könnten wir in den Trab übergehen.
Hier muss ich noch etwas zum Aufwärmen sagen. Viele denken
ja, das dies nicht so wichtig ist, wenn mein Pferd im Offenstall lebt. Dies ist
falsch. Jedes Pferd muss aufgewärmt werden, bevor es gearbeitet wird. Und nicht
nur 10 Minuten. Ich baue dann immer sowas wie Hinterhandwende ein oder
Seitwärtsgänge oder auch mal ein Rückwärts auf mich zu gehen. Das ist nicht so
langweilig wie immer im Kreis herum. Einfach etwas Gymnastik, wie auch jeder
Dressurreiter dies tut.
Bis dahin....